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Noerpel-Gruppe: Übernahme der Spedition Erka in Stuttgart

Die Noerpel-Gruppe mit Hauptsitz in Ulm setzt ihren Wachstumskurs fort und übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2023 die Erka Internationale Spedition GmbH in Stuttgart. Mit der Übernahme wolle man das europaweite Transportgeschäft, insbesondere von und nach Italien sowie Westeuropa, stärken.

Erka wird nun Teil der Noerpel-Gruppe, die deutschlandweit und in der Schweiz mit insgesamt 22 Speditions- und Logistikstandorten - hier im Bild der Standort Odelzhausen - vertreten ist. (Bild: Noerpel)
Erka wird nun Teil der Noerpel-Gruppe, die deutschlandweit und in der Schweiz mit insgesamt 22 Speditions- und Logistikstandorten - hier im Bild der Standort Odelzhausen - vertreten ist. (Bild: Noerpel)

Die Erka Internationale Spedition GmbH hat ihren Sitz in Stuttgart-Weilimdorf. Das Unternehmen wurde 1977 von Erich Klaschka gegründet und war bis 1996 auf Italienverkehre spezialisiert. Dann kamen in rascher Folge weitere internationale Linien hinzu: nach Großbritannien, Irland, Spanien, Portugal, in die Schweiz, Österreich, Frankreich, Polen, das Baltikum, Belgien, die Niederlande, Griechenland und seit Mai diesen Jahres Dänemark mit Anschlussverkehren nach Skandinavien. Heute bietet Erke insgesamt 65 direkte Linienverkehre innerhalb Europas. Mit mehr als 1.000 internationalen Sendungen pro Tag bedient die Spedition allein in Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien täglich 41 Zieldestinationen und gehört mit dieser Transportleistung zu den Marktführern. Von der hohen Abfahrtsdichte sollen künftig auch die Kunden der Noerpel-Gruppe profitieren.

Die Familienunternehmen Noerpel und Erke verbinde eine jahrelange vertrauensvolle Partnerschaft.

„Wir kennen und schätzen uns, auf dieser Basis arbeiten wir sehr erfolgreich zusammen“, sagt Stefan Noerpel-Schneider, geschäftsführender Gesellschafter der Noerpel-Gruppe. „Erich Klaschka hat mit seiner Spedition in Stuttgart eine führende Marktposition erreicht. Mit der Integration seines Unternehmens in die Noerpel-Gruppe bauen wir unsere Präsenz in Süddeutschland weiter aus, stärken damit unsere Netzwerkstruktur und steigern unsere Leistungen im internationalen Transportgeschäft erheblich. Gleichzeitig führen wir ERKA mit der Übernahme in eine sichere Zukunft.“

Davon ist auch Erich Klaschka überzeugt, der sich als Inhaber und Geschäftsführer der Spedition Erke im Laufe dieses Jahres aus dem aktiven Geschäftsleben zurückziehen wird:

„Ich freue mich sehr, mein Unternehmen in gute Hände übergeben zu können“, sagt Erich Klaschka. „Ich habe Stefan Noerpel-Schneider als einen besonders zuverlässigen Partner kennengelernt und bin fest davon überzeugt, dass die Unternehmenskultur beider Firmen hervorragend zusammenpasst und dass das ERKA-Know-how künftig zum Wachstum der Noerpel-Gruppe beitragen wird.“

Die Noerpel-Gruppe sei sich der Stärke des Teams vor Ort bewusst: Mit der Transaktion werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Erka übernommen. Jürgen Bauer, der die Spedition ERKA als Geschäftsführer seit vielen Jahren gemeinsam mit Erich Klaschka geleitet hat, wird die Geschäftsführung der Erka fortführen und damit für Kontinuität und Stabilität sorgen.

Ausbau der europaweiten Verkehre

„Zu unseren strategischen Zielen gehört, das internationale Transportgeschäft mehr in den Fokus zu nehmen – der Zusammenschluss mit ERKA und die damit verbundene Stärkung der europaweiten Verkehre gehen damit Hand in Hand“, sagt Stefan Noerpel-Schneider. „Mit dem starken Team von ERKA gewinnen wir zusätzliche Möglichkeiten im Bereich Im- und Export und setzen unser Wachstum als einer der führenden Logistikdienstleister in Deutschland weiter fort.“

Mit täglich mehr als 2.500 internationalen Sendungen biete die Noerpel-Gruppe ihren Kunden bereits heute einen umfangreichen Transportservice in Europa an. Durch den Zusammenschluss mit Erka könne Noerpel die Abfahrtsfrequenzen weiter erhöhen, zusätzliche Zieldestinationen anbieten und kürzere Laufzeiten realisieren. 

Die Verträge über den Zusammenschluss der Noerpel-Gruppe mit Erka wurden am 16. Mai 2023 gezeichnet. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Kartellbehörde.